Anlässlich des UN-Weltfriedenstags am 21. September fordert EIRENE Internationaler Christlicher Friedensdienst mehr öffentliche Mittel für die zivile Konfliktbearbeitung statt einer Aufstockung des Verteidigungshaushaltes. Der „Vorrang für Zivil“ muss wieder das Primat in der Politik werden!

„Was mich empört, ist dass die Bundesregierung plant, den riesigen Militärhaushalt so stark zu erhöhen, wie seit 20 Jahren nicht mehr. Gleichzeitig sollen die wenigen Mittel für den Zivilen Friedensdienst nicht angehoben werden,“ so Dr. Anthea Bethge, Geschäftsführerin von EIRENE. Der militärische Kampf kann keinen nachhaltigen Frieden bringen. Im Gegenteil, er destabilisiert ganze Regionen und erzeugt neue Konflikte. „Es gibt keine Alternative zur zivilen Konfliktbearbeitung und zum Friedensdienst. Es braucht Annäherung, Begegnung und Verständigung, damit Kriege und Unterdrückung enden und Friedensprozesse beginnen können,“ betont Bethge. Deswegen unterstützt EIRENE gemeinsam mit Partnerorganisationen, Fachkräften und Freiwilligen in insgesamt 19 Ländern das Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung.

Wie jedes Jahr am Weltfriedenstag werden EIRENE-Fachkräfte und Freiwillige in El Alto/Bolivien zusammen mit ihren Partnerorganisationen ein großes Friedensfest feiern. Auf einem zentralen Platz informieren sie die Bevölkerung über ihr Engagement in den Bereichen zivile Konfliktbearbeitung und Friedenspädagogik.

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