Während die 80. Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York tagt und die Weltöffentlichkeit auf die Auftritte der Staats- und Regierungschefs in der High-Level-Woche blickt, gibt es großartige Neuigkeiten: Am 26. September, dem Internationalen Tag zur Abschaffung von Atomwaffen, sind gleich zwei weitere Staaten dem Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) beigetreten. Ghana hat den AVV ratifiziert, Kirgistan hat den Vertrag unterzeichnet.
Damit haben inzwischen 99 Staaten weltweit, das sind mehr als die Hälfte aller UN-Staaten, den Vertrag unterschrieben, ratifiziert oder sind ihm beigetreten – ein historischer Durchbruch auf dem Weg zu einer atomwaffenfreien Welt.
“Der AVV zeigt einen gerechten und überprüfbaren Weg zu nuklearer Abrüstung auf und stützt sich auf eine evidenzbasierte Politik, die die katastrophalen humanitären Folgen von Atomwaffen in den Mittelpunkt stellt,” sagt Juliane Hauschulz, Vorstandsmitglied von ICAN Deutschland. “Der stetige Zuwachs an Vertragsstaaten macht deutlich: Eine globale Mehrheit steht hinter dem AVV.”
Starke Signale aus dem Bundestag
Auch in Deutschland wächst der Druck. In den letzten Monaten haben zehn weitere Bundestagsabgeordnete den ICAN-Appell an die Bundesregierung unterzeichnet. Insgesamt 113 Bundestagsabgeordnete bekennen sich damit klar für einen deutschen Beitritt zum AVV.
Brandenburg macht sich stark für Abrüstung
Zudem setzt der Landtag Brandenburg ein deutliches Zeichen: Mit Beschluss vom 25.09.2025 unterstützt er offiziell das Ziel einer weltweiten nuklearen Abrüstung. Dabei hebt der Landtag insbesondere das Engagement zahlreicher Brandenburger Landkreise, Städte und Gemeinden hervor, die sich Initiativen wie Mayors for Peace oder ICAN angeschlossen haben. Gemeinsam zeigen sie: Abrüstung beginnt vor Ort – für eine sichere Welt ohne Atomwaffen.
„Die Weltgemeinschaft hat mit dem Atomwaffenverbotsvertrag klares Völkerrecht geschaffen: Atomwaffen sind illegal und inakzeptabel. Dem schließen sich in Deutschland immer mehr Politiker*innen und Städte an. Jetzt ist es an der Zeit, dass auch die deutsche Bundesregierung Verantwortung übernimmt und den Vertrag unterstützt“, so Juliane Hauschulz.










