Pressemitteilung: Initiative foodsharing zeigt die Dimension der Verschwendung

Zum Auftakt der Aktionswoche „Zu gut für die Tonne 2025“ macht foodsharing am 27. September 2025 bundesweit in rund 30 Städten auf die immense Lebensmittelverschwendung in Deutschland aufmerksam. Noch immer werden jedes Jahr entlang der gesamten Wertschöpfungskette 11 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen, so das Statistische Bundesamt. Andere Erhebungen (z.B. WWF 2021) beziehen die Vorernteverluste mit ein – demnach fallen in Deutschland etwa 25 Millionen Tonnen pro Jahr an.

Aber jeder Mensch kann etwas dagegen tun, das zeigen die vielfältigen Aktionen von foodsharing am Samstag, dem 27. September im ganzen Bundesgebiet. Mit öffentlichkeitswirksamen Präsentationen geretteter Lebensmittel, Infoständen und Fairteilungen an zentralen Plätzen zeigen Ehrenamtliche eindrucksvoll, wie viele Lebensmittel innerhalb von 24 Stunden in der Tonne landen würden – wenn sie nicht von den Aktiven gerettet würden: in Supermärkten, Bäckereien und Cafés, Kantinen, Caterings, Kindergärten, Restaurants, Tankstellen, Bioläden und auf Wochenmärkten. Der Tag der Lebensmittelrettung wird in diesem Jahr erstmals bundesweit stattfinden. Beteiligt sind u. a. Berlin, München, Köln, Freiburg, Kiel und viele weitere Städte.

Lebensmittelwertschätzung braucht Sichtbarkeit

„Lebensmittel müssen wieder mehr wertgeschätzt werden. Allein die Lebensmittelverschwendung ist für rund 10 Prozent der globalen Treibhausgase verantwortlich. Alle können etwas für das Klima tun, indem sie weniger Lebensmittel wegwerfen und sorgsamer damit umgehen“, sagt Oliver Weiß, einer der foodsharing-Verantwortlichen in Freiburg. Dort hatte bereits im September 2024 eine Ausstellung aller an einem einzigen Tag geretteten Lebensmittel für große Aufmerksamkeit gesorgt. Kommunalpolitiker:innen und viele Besucher:innen kamen mit foodsharing ins Gespräch – und wurden zum Nach- und Umdenken angeregt.

Am Ende der Veranstaltungen werden die von foodsharing geretteten Lebensmittel in vielen Städten kostenfrei an alle verteilt. Um dies umweltfreundlich zu gestalten, sollten die Besucher:innen eigene Taschen, Rucksäcke etc. mitbringen


foodsharing engagiert sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und ein
nachhaltiges Ernährungssystem. Die Ehrenamtlichen machen auf das globale Problem der
Lebensmittelverschwendung aufmerksam und verstehen sich als konstruktive, ökologische
Organisation. Sie kooperieren mit anderen Umweltorganisationen sowie den Tafeln und stehen im Dialog mit Unternehmen, Verwaltungen und Politik.

Der Originalartikel kann hier besucht werden