Rekord-Divestment der katholischen Kirche: Rom setzt ein Zeichen für Erneuerbare Energien. Über 40 katholische Organisationen kündigten an, ihre Gelder aus bisherigen An- und Rücklagen in Öl-, Kohle- oder Ölsand-Investitionen abzuziehen.

Laut eine Bericht des britischen Guardian kündigen die Kirchenvertreter zum Todestag von Franz von Assisi (4. Oktober 1226) ihren Schlussstrich unter die bisherige Anlagepolitik ihrer Organisationen an.

Billionen Euro für erneuerbare Energien und soziale Gerechtigkeit

Über die Höhe der betreffenden Gelder vereinbarten die Kirchen-Finanziers laut der Zeitung zunächst Stillschweigen. Das Blatt aber vermutet, dass sich die Summe auf schätzungsweise 5,5 Billionen Dollar addiert (fast 4,7 Billionen Euro). Die Initiative geht auf den Papst persönlich zurück. Er heißt nicht nur nach Franz von Assisi. Er betont auch immer wieder dass ein Umdenken nicht nur das Klima schützen helfe, sondern auch für mehr Gerechtigkeit zwischen den Menschen beitragen könne.

Bei den Ausstiegsverhandlungen mit ihren Banken und Anlageberatern half den Kirchenmännern die ehemalige UN-Klimachefdiplomatin Christiana Figueres. Sie sorgte auch maßgeblich dafür, dass die Pariser Klimagespräche ein Erfolg wurden und die Weltgemeinschaft sich auf verbindliche Schritte zum Klimaschutz einigte.

Mit dabei bei diesem Ausstiegsbeschluss ist laut Guardian auch der Chef der deutschen Caritas. Die Zeitung schätzt das Finanzvolumen, das die deutschen Katholiken in den Deal für mehr Klimaschutz einbringen, immerhin 4,5 Milliarden sein könnten.

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