Dina engagiert sich seit fünf Jahren ehrenamtlich bei Start with a Friend e.V. und verbindet Menschen mit und ohne Einwanderungsgeschichte.

Wer bist du und was machst du, wenn du dich nicht gerade engagierst?

Mein Name ist Dina, 34 Jahre alt und ich wohne in Frankfurt. Ich bin als PR Managerin in einer Marketingagentur tätig. (Ursprünglich komme ich auch aus Frankfurt, habe aber in anderen Städten in Deutschland und im Ausland studiert und gearbeitet, bevor ich vor vier Jahren wieder nach Frankfurt zurückgekehrt bin.)

Wo oder für was engagierst du dich?

Seit 2018 engagiere ich mich ehrenamtlich bei Start with a Friend e.V. (SwaF), erst am Standort in München und seit meiner Rückkehr nach Frankfurt am dortigen Standort. Start with a Friend ist ein bundesweiter gemeinnütziger Verein mit 27 Standorten in Deutschland und einem in Wien, Österreich. Bei SwaF schaffen wir persönliche Begegnungen auf Augenhöhe zwischen Menschen mit und ohne Einwanderungsgeschichte. Wir treffen Menschen und vermitteln sie im Anschluss in ein 1:1 Tandem. Darüber hinaus organisieren wir mehrere Veranstaltungen im Monat und auch die Marketingarbeit am Standort sowie Kooperationen, z.B. mit anderen Organisationen, gehören zu unseren Aufgaben.

Was sind dabei deine Aufgaben?

Offiziell bin ich Teil des Vermittlungsteams: Wir organisieren regelmäßige Infoabende, lernen die Personen kennen, die sich bei uns registriert haben und vermitteln diese in ein Tandem, basierend auf Faktoren wie Alter, Wohnort und Interessen. Ein bisschen spielt natürlich beim Vermitteln eines Tandems auch das Bauchgefühl eine Rolle, daher vermitteln wir immer zusammen als Team. Da wir aber ein recht kleines und familiäres Team sind, sind die Aufgaben nicht so strikt verteilt und wir unterstützen uns gegenseitig. Da organisiert jede:r mal ein Event oder hilft bei der Öffentlichkeitsarbeit mit – je nach Zeit, Lust und persönlichen Interessen.

Wieso engagierst du dich?

Sich ehrenamtlich zu engagieren – egal, in welchem Bereich – bedeutet für mich, die Gesellschaft mitgestalten zu können und eine wunderbare Gelegenheit, den eigenen Horizont zu erweitern. Als Engagierte bei SwaF treffe ich ständig neue Menschen, die aus jedem denkbaren Fleckchen Erde der Welt kommen. Das sind oft sehr engagierte, soziale Menschen – jede:r mit einer eigenen Geschichte. Außerdem gibt es SwaF keine strengen, hierarchischen Strukturen. Das heißt, jede:r bringt eigene Erfahrungen mit und kann sich jederzeit in der für sich selbst gewünschten Form einbringen. Aus diesen Gründen ist die ehrenamtliche Arbeit bei SwaF für mich persönlich sehr bereichernd und ich lerne auch nach fast fünf Jahren immer noch dazu.

In einem Wort: Engagement ist

bedeutungsvoll.

Und zum Schluss: Hast du vielleicht eine schöne/lustige/inspirierende…Geschichte während deines Engagements erlebt? Wenn ja, teile sie doch gern mit uns:

Mittlerweile habe ich wirklich sehr viele schöne Erinnerungen und Momente bei SwaF erlebt und zahlreiche tolle Menschen getroffen. Die schönste Erinnerung stammte allerdings aus dem Jahr 2019: Wir hatten ein Tandem zwischen einer Person aus Syrien und einer Person aus Deutschland vermittelt, die darauffolgend auch gemeinsam regelmäßig zu unseren Veranstaltungen kamen. Die Person aus Syrien war anfangs sehr in sich gekehrt, eher introvertiert und litt spürbar an fehlenden sozialen Kontakten. Über die Monate blühte sie total auf, man merkte, wie gut der Person die Freundschaft getan hat. Und auch die Tandempartnerin profitierte sehr von der neuen Freundschaft. Insbesondere solche Erlebnisse machen das Engagement für mich so wichtig und mich persönlich sehr glücklich.

Der Originalartikel kann hier besucht werden