Beobachtet man die Nachrichten in den Medien, so ist darin meistens auch die Rede von Geld. Was Geld ist, können sogar Kinder erklären, man kann damit alles Mögliche kaufen, ganz einfach. Betrachtet man Geld aus Sicht der Börse, dann gibt es nichts Komplexeres als Geld. Dabei ist Geld gerade etwas, das allein dem Menschen dient, es ist etwas rein Abstraktes, wenn man einmal von der Nutzung von Metall und Papier absieht. Hier leisten die Erde und die Natur Hilfestellung. Und je mehr man sich mit Geld beschäftigt, desto mehr stellt man so viele Unsinnigkeiten fest, die allein ganz Wenigen echt zum Vorteil gereichen.

Allein die täglichen Börsennachrichten haben doch etwas Bedenkliches an sich. Da stehen irgendwo Zahlen, die mit Geld bezeichnet werden. Und man starrt wie die Maus auf die Schlange, ob sich das Geld wohl vermehrt. Menschen sind gar nicht so wichtig, sondern eben die auf Konten untergebrachten Gelder. Sie sind so wichtig, dass erst einmal vor den Fernseh-Nachrichten die Börsenwerte abgehandelt werden und erst dann die normalen Nachrichten folgen. Und wenn dann die Aktien steigen, ist die Freude groß. Umgekehrt, wenn sie fallen, dann hofft man auf den nächsten Tag. So sitzen an der Börse zig Menschen, die sich um dieses Auf und Ab kümmern.

Wären wir dagegen Bürger des Landes Bhutan, so würde täglich erst einmal gefragt, wie es um das Glück des Volkes steht. Dort geht es also noch um Menschen und nicht um Zahlen. Der König von Bhutan hat extra einen Minister, der sich um das Bruttonationalglück zu kümmern hat. Die Meinung des Königs: „Wenn die Regierung nicht in der Lage ist, das Volk glücklich zu machen, dann hat sie keine Existenzberechtigung“. Solche Einstellung ist also völlig konträr gegenüber dem hiesigen Zustand. Hier ist nur das Bestreben vorhanden, die Wirtschaft brummen zu lassen. Hat hier schon jemals ein Regierungsmitglied gefragt, wie es den Bürgern geht.

Jigme Yoser Thinley, ehemaliger Ministerpräsident von Bhutan.

Jigme Yoser Thinley, ehemaliger Ministerpräsident von Bhutan.

Die ganz großen Ansammlungen von Geld sind schon lange nicht mehr überschaubar. Es hat nicht nur der Dollar, sondern auch der EURO stark expandiert, das ist zunächst der Beweis, wie einfach Geld herzustellen ist. Da sind ½ Billionen Euro für Corona-Maßnahmen ausgegeben worden. Für Rüstungsausgaben sind zwei Prozent des BIP bereitgestellt. Das sind für dieses Jahr rund 171 Milliarden Euro. Eine weitere riesige Geldmenge, die wenig Beachtung findet, ist „Target 2“, das sind die Forderungen der Bundesbank im Jahre 2022, die eine Größe von 1,5 Billionen Euro erreicht haben. Es sind Außenstände gegen andere Länder, also Kredite der BRD, enorme Größen. Es geht um Außenstände der BRD für gelieferte Waren ins Ausland. Nur für das BIP ein Zeichen, warum der Export von Waren so gefördert und gleichzeitig die Binnenwirtschaft vernachlässigt wurde. So etwas sollte doch den Bürgern doch mehr zur Kenntnis gebracht werden. Die Regierung ist auch noch stolz, Exportweltmeister zu sein. Was alles ließe sich mit dieser Arbeitsleistung im eigenen Land verbessern. Der Umsatz scheint demnach aber viel wichtiger als das Wohl der Bürger zu sein. Es gibt so Vieles, darunter als Wichtigstes die Lösung des Klimaproblems. Die Sozialleistungen, die Pflege, die Krankenhäuser könnten finanziell besser ausgestattet werden. Die Schulen könnten vernünftig mit Lehrern und Material versorgt werden, gerade hier werden immer mehr Mängel aufgedeckt.

Dieses heutige Geldsystem ist allein darauf ausgerichtet, Umsatz zu machen und es erzeugt eine stetige Umverteilung von den Geringverdienern zum Großkapital, von Arm nach Reich. Daher kann der Normalverbraucher sich abmühen so viel er will, die Reichen werden immer bestimmen, wie viel dem normalen Bürger zugestanden werden soll. Das sollte doch endlich ein Ende finden.

Warum bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis. Wenn die Nachfrage steigt, dann erhöhen sich die Preise. Warum darf man Mangel so ausnutzen und wer ist der eigentliche Gewinner. Die Gestehungskosten ändern sich doch deshalb nicht. Hier sollte eigentlich jedem zur Kenntnis gebracht werden, wer die Gewinne einstreicht. Gerade jetzt nimmt die Teuerungsrate extrem zu. Die Lasten tragen immer die Normalverbraucher. Nicht eine Organisation klärt über den Verbleib auf.

Warum sind Kredite überhaupt mit Zinsen belastet. Wieso ist eine Steigerung von verliehenem Geld durch Abwarten möglich. Allein die Eigentümer von großen Geldmengen sind auch hier die Nutzer. Heute sind fast alle Waren mit 30% Zinsen belastet, so einfach kommen Kapitaleigner zu Geld. Hier sprudelt das Geld durch Nichtstun. Dagegen verlieren alle Waren nach der Inbetriebnahme an Wert, warum also nimmt verliehenes Geld zu, es steht im vollen Widerspruch zu den anderen wirtschaftlichen Vorgängen. Wäre es nicht sinnvoll, wenn Geld auf Banken auch einer Alterung unterliegen würde. So wäre diese Art Spekulation unterbunden, man würde das Geld nicht sparen, sondern im Umlauf halten.

Da fehlen hier so viele Fachkräfte in den sozialen Berufen. Der Grund ist die Unterbezahlung. Die Regierung möchte gerne ausländische Kräfte anwerben, da sie günstiger zu haben sind. Dagegen sollen deutsche Arbeitskräfte lieber Autos für die ganze Welt bauen. Das steigert das Bruttoinlandsprodukt, bringt also mehr Geld in die Bundeskasse. So sind als Folge Schäden an der Volksgesundheit die Folge. Stark zugenommen haben auch die Mieten, hier sind wieder die Armen am meisten betroffen, ein Großeigentümer ist eine amerikanische Bank.

Das ist leider auch die Einstellung der Regierung, keine Nachfrage nach dem Wohlbefinden der Bürger. Dagegen fließen Milliardengewinne in die Kassen der Auto-Produzenten, auch ein Zeichen, dass die Käufer abgezockt werden. Dieses Verhalten wird auch von der Presse noch positiv bewertet. Betrachten wir einmal das Verhalten an der Börse: Alle diejenigen mit einen größeren Geldbesitz haben großes Interesse daran, dieses Geld auch noch zu vermehren. Das ist diese Grundeinstellung, deren Folgen geradewegs auch mit zu den Klimaproblemen geführt hat.

Sollten nicht alle wissen und einsehen können, wo die Milliarden im Detail bleiben, die von der Regierung immer wieder zusätzlich bezogen wurden. Den Bürgern bleiben nur solche nichtssagenden Zahlen, die dann irgendwo verschwinden. Die Bürger werden wohl über die Größe, nicht aber über den Verbleib informiert. Das kann nicht im Sinne der Demokratie sein, wenn dem Volk solche wichtigen Geldbewegungen vorenthalten werden.

Man könnte dieses Thema unter dem Gesichtspunkt einer offenen Gesellschaft betrachten. Es ist doch sonderbar, dass gerade beim Geld und den Geldbewegungen alles streng geheim behandelt wird. Sicher würden wir in einer ganz anderen Welt leben, wenn alles Geld und alle Geldbewegungen jedem zur Einsicht zur Verfügung stehen würde. Da gäbe es aber einen Aufschrei, denn so etwas ist doch überhaupt nicht vorstellbar. Unter solchen Umständen würde vieles Fehlverhalten und viele Ausbeutungen öffentlich werden. Wie könnte wohl eine Welt aussehen, wo Geldbesitz sowie die Geldbewegungen jedem Bürger zur Einsicht offen ständen. Wahrscheinlich würde in kurzer Zeit ein völlig anderes Verhalten aller Bürger stattfinden. Man würde die Welt nicht wiedererkennen. Jeden weiteren Besitz außer dem des Geldes kann man doch auch nicht verstecken. Es ist allein das Geld, das so viel Ungleichheit in der Welt erzeugt. Es ist sicher nicht vorstellbar, wie dann die Welt aussehen würde. In einer Volksabstimmung ließe sich doch so etwas bewerkstelligen.