Über den Köpfen der Demonstranten in Minneapolis kreist die Predator-Drohne. Was man bisher nur aus Einsatzgebieten wie Afghanistan kennt, ist für die amerikanische Bevölkerung eine wirklich gewordene Dystopie. Während die Demonstranten schockiert sind, wiegeln die amerikanischen Behörden ab: Werden die Predator-Drohnen doch schon jetzt hundertfach bei Überwachungsaktionen im ganzen Land eingesetzt.

US-Behörden rechnen sogar damit, dass im Jahr 2030 allein in den USA 30.000 Drohnen für Polizei, FBI, Drogenfahndung, Grenz- und Heimatschutzbehörde im Einsatz sein werden. Dabei ist das Militär noch nicht einmal berücksichtigt.

An dieser Stelle sei erinnert, dass auch die Bundeswehr bereits Überwachungsdrohnen besitzt, die jetzt mit Raketen ausgestattet werden sollen. Natürlich wird uns versichert, dass diese „nur“ im Ausland eingesetzt und man sich strikt an das Völkerrecht halten werde. Ein Blick rüber zu den USA lässt aber zweifeln, dass nach den ersten Dammbrüchen nicht alles gemacht wird, was möglich ist.

Nicht nur deswegen müssen wir jetzt verhindern, dass die Bundeswehr ihr ohnehin zu reichhaltiges Waffenarsenal mit einer bewaffneten Drohne aufstockt.

Aktionsbüro Stopp Air Base Ramstein Kampagne 2019