Berlin ist eine sehr lebendige, weltoffene Stadt und das gilt besonders auch für seine große chilenische Community. In den letzten 4 Wochen haben sie durch vielfache Aktivitäten ihrer Verachtung gegenüber den Ereignissen in Chile Ausdruck verleiht. Wir berichteten, dass es Demonstrationen und vielfältige Events an vielen Orten in Berlin gab. Besonders hervorzuheben waren die Graffiti Aktionen im Berliner Mauerpark und an der von vielen Touristen/innen besuchten East-Side-Gallery, einem Ort, an dem noch Reste der berliner Mauer stehen. Hier wurden Parolen und Forderungen der Chilenen auf die Reste der Mauer projiziert. Ähnliches fand nun auch, von chilenischen Künstlern im Bezirk Prenzlauer Berg iniziiert, in den Hinterhöfen der alten Berliner Häuser statt. Hier, wo sich viele Touristen und junge Berliner des Nachts Vergnügen, haben chilenische Künstler eine Ausstellung “Despertar 12500 km. Away” mit Installationen und Kunstwerken zur momentanen Situation in Chile initiiert. Das besondere Ambiente erhielt durch die Dokumentationen und künstlerisch plakatierten Darstellungen zur Unterdrückung der Menschen in Chile, eine besondere Bedeutung. Viele Berliner/innen und die hier lebenden Chilenen/innen und Lateinamerikaner/innen hoffen, dass der Kampf der Völker Lateinamerikas  durch die Unterstützung seiner weltweit bekannten Künstler/innen, in absehbarer Zeit wesentliche Verbesserungen zur Folge hat.

Das kurze Video vermittelt einen Eindruck von dieser Aktion.

https://www.pressenza.com/de/2019/10/solidaritaetskundgebung-vor-dem-brandenburger-tor-fuer-chile/

https://www.pressenza.com/de/2019/11/wann-koennen-die-chilenen-den-erfolgreichen-tag-ihrer-revolution-feiern/

Magaly Navarrete & Reiner Helmuth