Die frühere Wikileaks-Informantin Chelsea Manning ist nach zwei Monaten Beugehaft entlassen worden. Die Freiheit hat allerdings bürokratische Gründe – und könnte schon bald wieder enden.

62 Tage war Chelsea Manning wegen Missachtung des Gerichts in einem Gefängnis in Alexandria im US-Bundesstaat Virginia inhaftiert, nun ist sie wieder frei. Mannings Anwälte teilten mit, Grund für die Freilassung sei, dass die Amtszeit der Grand Jury abgelaufen sei.

Manning hatte sich geweigert, den Geschworenen Fragen zur Enthüllungsplattform des australischen Wikileaks-Gründers Julian Assange zu beantworten, der im vergangenen Monat in London festgenommen und dann zu einem Jahr Haft verurteilt worden war. Die USA fordern Assanges Auslieferung.

Manning war am 8. März in Haft genommen worden. Die Anwälte der Whistleblowerin erklärten, ihrer Mandantin sei bereits vor ihrer Freilassung eine neue Vorladung vor eine andere Grand Jury zugestellt worden. Vor diesen Geschworenen solle sie bereits in einer Woche aussagen. Es sei deshalb denkbar, dass sie noch am selben Tag wieder wegen Missachtung des Gerichts in Beugehaft genommen werde. Manning werde weiterhin keine Fragen beantworten und beharre darauf, dass sie das Recht habe, ihre Aussage zu verweigern.

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