2018 war in den USA das Jahr der starken Frauen. Sie haben sich der konservativen Agenda der Regierung von US-Präsident Donald Trump entgegengestellt. Und das lässt auch für die Zukunft hoffen, meint Christina Bergmann.

Für Anhänger einer sozialen und liberalen Politik in den USA war 2018 ein schwieriges Jahr: Umweltschutzgesetze wurden gelockert, die staatliche Krankenversicherung  ausgehöhlt, das Einwanderungsrecht verschärft. Der Twitter-Finger von US-Präsident Donald Trump sorgte für kleine und große Krisen, und dafür, dass seine Anhänger die Medien nun als „Staatsfeinde“ betrachten.

Doch es gibt auch positive Nachrichten, und die sind vor allem starken Frauen zu verdanken.

Emma Gonzalez

Die 19-jährige Emma Gonzalez ist eine von ihnen. Sie gehört zu den Schülerinnen und Schülern, die den Amoklauf in den Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland, Florida, überlebten. 17 Menschen wurden dort am Valentinstag ermordet, darunter 14 Jugendliche. Emma Gonzalez und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler hatten danach genug von heuchlerischen Betroffenheitsbekundungen, mit denen Politiker in den USA reflexartig auf die erschreckend häufigen Massaker durch Amokläufer reagieren. Die Jugendlichen nahmen es mit der mächtigen US-Waffenlobby NRA  auf.

Mit ihren Twitter-Stürmen und einer der größten Massendemonstrationen der Geschichte von Washington, D.C. erreichten sie unter anderem, dass sich viele große Unternehmen wie Hotelketten, Autovermietungen und Versicherungen öffentlich gegen die NRA wandten. Deren Macht beginnt Risse zu bekommen. In Florida wurden die Waffengesetze verschärft. Der Weg zu vernünftigen Regelungen im ganzen Land ist zwar noch weit, aber Emma Gonzalez und ihre Mitstreiter haben gezeigt, dass der Kampf sich lohnt.

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