Laut einer aktuellen repräsentativen Emnid-Umfrage im Auftrag des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) befürwortet eine breite Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland die baldige Stilllegung von Kohlekraftwerken und erwartet von der nächsten Bundesregierung einen Fahrplan für den Kohleausstieg. Dies teilte der BUND in seiner aktuellen Pressemitteilung vom 24. August mit.

 

Am 26. August 2017 zeigen der BUND und andere Umweltorganisationen RWE und der Politik die Rote Linie auf: Bis hierhin und nicht weiter ist die Botschaft, wenn sich gemeinsam im Gebiet des geplanten Tagebaus mit einer Menschenkette zwischen die Braunkohle­bagger und den Hambacher Wald sowie die bedrohten Dörfer gestellt wird.

Rote Linie gegen Kohle

Mit der Roten Linie soll friedlich und gewaltfrei für einen Stopp der Braunkohlentagebaue und einen konsequenten Klimaschutz geworben werden. Damit will auch signalisiert werden, dass der Widerstand gegen die unverantwortliche Gewinnung und Nutzung der Braunkohle von breiten Teilen unserer Gesellschaft getragen wird.

Seien Sie dabei, bringen Sie was Rotes mit (Kleidung, Banner etc.) und werden Sie Teil der Roten Linie!

Solidarität mit dem Protest

Die Ziele des Pariser Abkommens können ohne Kohleausstieg nicht erreicht werden. Die Regierungen dieser Welt haben in Paris beschlossen, die Erderwärmung möglichst bei 1,5 Grad zu stoppen, um eine weltweite Klimakatastrophe abzuwenden. Dafür muss der Großteil der fossilen Energien im Boden bleiben!

Das nationale Klimaziel, im Jahr 2020 vierzig Prozent weniger Treibhausgase auszustoßen als 1990, lässt sich aber nur mit einer schnellen Stilllegung der ältesten und klimaschädlichsten Kohlekraftwerke erreichen.

Auch der BUND ist seit Jahren Teil des lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Widerstandes gegen die Kohle. Der BUND erklärt sich solidarisch mit den friedlich Protestierenden von „Ende Gelände“, die mit ungewöhnlichen Aktionen, aber ohne Randale und Gewalt auf die Notwendigkeit des Kohleausstieges aufmerksam machen wollen. Mit der Unterzeichnung der gemeinsamen Solidaritätserklärung wollen wir auch ein Zeichen setzen gegen illegitimes und schädliches Randalierertum, wie wir es rund um den G20-Gipfel in Hamburg erlebt haben. Wir haben kein Verständnis dafür, wenn Aktionen zivilen Ungehorsams in diesem Sinne missbraucht werden.

Mehr Informationen:

weitere Informationen beim BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen
Mobilisierungsvideo ansehen
zu Kohle
Gemeinsame Solidaritätserklärung
Solidaritätserklärung des BUND

Mehr zum Thema: https://www.pressenza.com/de/2017/08/das-klimacamp-im-rheinland-2017-hat-begonnen/

Der Originalartikel kann hier besucht werden